Unser Leben und damit auch unsere Arbeitswelt haben sich im letzten Jahr dramatisch verändert. Musste man einst um jeden Tag im Homeoffice bei Chef vorsprechen und kämpfen, ist es heute die Regel. Eine Vielzahl von Meetings und aufwendigen Betriebsreisen wurde ersetzt durch Online-Meetings vom Wohnzimmer aus. Die einstige Skepsis gegenüber „New Work“ wich zunächst einer zunehmenden Begeisterung für die neue Arbeitswelt. Viele Österreicher nützten die neu gewonnene Zeit im Homeoffice und in Kurzarbeit, um sich neu zu entdecken. Es erweckte den Eindruck, dass Österreich zu einer Nation von Bewegungsjunkies, Brotbäckern und Hochbeetbauern wird. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten!
Der Jubel für die neuen Errungenschaften weilte nur kurz. Nach einem Jahr Homeoffice erfahren wir auch die Schattenseiten dieser neuen Arbeitswelt. Der Digitalisierungsboom im Zuge der Corona-Krise geht einher mit reduzierten sozialen Kontakten, Einsamkeit und Folgen für die psychische Gesundheit. Trotz der Bewegungseuphorie zu Beginn der Krise, zeigt sich im Längsschnitt deutlich verstärkter Bewegungsmangel in der Gesellschaft. Eigene empirische Untersuchungen belegen eindrücklich, dass durch den Wegfall des Arbeitsweges und dem Arbeiten im Büro das durchschnittliche Aktivitätslevel noch einmal dramatisch absank. Weniger als 1.000 Schritte an einem Homeoffice Tag sind keine Seltenheit und weit entfernt von den als gesundheitsförderlichen 10.000 Schritten. Da muss man sich schon besonders aufraffen, um an kalten Wintertagen das Aktivitätsniveau hochzuhalten.
Interaktion – Lebenselixier für uns Menschen
Menschen sind soziale Wesen, angewiesen auf Interaktion und auch körperliche Nähe. Die Wissenschaft zeigt deutlich, dass insbesondere die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und des Bindungshormons Oxytocin eng verknüpft mit der Qualität unserer sozialen Beziehungen ist. Auch aus diesem Hintergrund heraus wird die betriebliche Gesundheitsförderung vor neue Herausforderungen gestellt. Der Mangel an Sozialkontakten, die Wichtigkeit von ungezwungenen Treffen in der Kantine und der Austausch in der Kaffeepause sind nicht nur ein wichtiger sozialer Faktor, sondern auch Brutkästen für kreative Ideen und informellen Austausch.
Kennst du die Situation?
Digitale Meetings haben in der Regel einen sehr starren Charakter. Einer spricht und alle anderen starren ausdrucks- und teilnahmslos in die Kamera. Niemand fühlt sich angesprochen und die auf Fragen folgende lähmende Stille zerrt am Nervengerüst des Fragenstellers. Nicht alles was digitalisiert wird ist auch besser und doch bietet uns die die digitale Welt Möglichkeiten betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) neu zu denken!
Statische Videoinhalte zu den Themen Bewegung und Ernährung ins Intranet zu stellen zeigt zwar ein erstes Bemühen, wird aber zu wenig sein, um die Belegschaft zu motivieren. Damit werden keine nachhaltigen Effekte bewirkt, die Klicks bleiben nach anfänglicher Euphorie aus, und auch digitale Inhalte verstauben. Digitalisierung in der BGF bedeutet nicht alles gleich zu machen wie bisher. Es geht auch anders!
„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“
Betriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich aus
Die betriebliche Gesundheitsförderung kann sich jetzt beweisen und zeigen was wirklich in ihr steckt. Bisher war es in Krisenzeiten oft so, dass beim Budget für BGF schnell mal der Rotstift angesetzt wurde. Die aktuelle Krise ist anders, hier kann man als Arbeitgeber Flagge zeigen, zeigen was einem die Mitarbeiter*innen wirklich wert sind. Jetzt heißt es für die Mitarbeiter*innen da zu sein, ein verbindendes Glied in einer vereinsamten Gesellschaft zu sein und trotz aller Widrigkeiten High-Five Momente mit Emotionen schaffen und damit die Loyalität zum Unternehmen stärken.
Gesunde Meetingkultur?
Online Meetings können auch anders aussehen. Kurzweilig, inspiriert und abwechslungsreich. Interaktive Ice-Breaker Übungen zu Beginn, kurzweilige Break Out Sessions für Brainstormings in der Kleingruppe, interaktive Tools wie Miro und das Meeting wird zu einem Erlebnis. Ist die Komfortzone erstmals gemeinsam verlassen schaffen wir mit einer neuen Meetingkultur Emotionen, lassen Verbindungen zwischen Menschen entstehen, um damit ein motiviertes Zusammenarbeiten zu erwirken. Das ist ein Gesichtspunkt innovativer BGF.
Apps – mobil und ortsunabhängig
Aber nicht der Einzige. Ein Problem der BGF ist stets die Erreichbarkeit der Mitarbeiter*innen mit Gesundheitsangeboten. Häufig werden Bewegungsangebote von jenen angenommen, die ohnehin schon sportlich sind. Ernährungs-Workshops werden von denen besucht, die ohnehin schon bewusst leben. Studien zeigen, dass überhaupt nur 5% der Belegschaft mit herkömmlichen BGF Maßnahmen erreicht werden. Hinzu kommt, dass 70% der Österreicher*innen auch in der Freizeit nicht aktiv sind. In der BGF gilt es jedoch jene zu erreichen, die bisher noch keinen Zugang zum Thema Gesunder Lebensstil gefunden haben.
Innovative BGF Apps bieten einen leichten Einstieg. Mobil und ortsunabhängig kann die eigene Gesundheits-App von den Mitarbeiter*innen jederzeit verwendet werden. Doch auch hier ist Dynamik das Schlüsselwort.
Was muss eine innovative BGF App können?
Eine App allein reicht noch nicht aus. Hier die 10 Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche BGF App:
- Kurzweilige und spannend aufbereitete Inhalte
- Gamification als Motivationsquelle
- Bewegung einen tieferen Sinn geben – Bewegungsminuten für einen karitativen Zweck sammeln. Jeder trägt bei.
- Gesundheit in kleinen leicht verdaulichen Häppchen. Kurzweilige Challenges und Bewegungsaufgaben für Zwischendurch anstatt für viele unerreichbare Ziele wie die Vorbereitung auf den nächsten Marathon
- Interaktion Schaffen – Teamgedanke in den Vordergrund bringen – gemeinsam kleine Challenges bewältigen
- Sportler ziehen Einsteiger mit – sie sind die „First Mover“ und sollen ein Leuchtfeuer für andere sein
- Nicht „schneller-höher-weiter“ sondern Regelmäßigkeit und Vielseitigkeit werden belohnt
- Identifikation schaffen: Wir identifizieren uns nicht mit dem Fitnessmodel von Womens/Mens Health. Wir denken uns: Okay wenn mein Kollege das schafft, dann kann ich das auch. Hero Stories!
- Wegbegleiter auf der persönlichen reise zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden
- Ganzheitlichkeit – unterschiedliche Einstiegswege für einen gesunden Lebensstil finden: Bewegung, Ernährung, Psychische Gesundheit, Soziale Beziehungen.
Eine BGF soll daher individuell sein. Einerseits zugeschnitten auf das Unternehmen, andererseits auch dem einzelnen Mitarbeiter Gestaltungsspielraum geben, um den persönlichen Weg zu mehr Gesundheit zu finden. Es gibt kein „one size fits all“. Als Menschen sind wir einzigartig, mit unseren persönlichen Vorlieben und tiefsten Wünschen und dies gilt es digital abzubilden!
Lust auf innovative Gesundheitsförderung?
Du bist bereit neue Wege zu gehen? Du möchtest deine Mitarbeiter*innen motivieren, ihnen die Chance zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz geben? Dann setz auch du auf innovative BGF mit der MovEvo App. Mit MovEvo haben wir es uns zur Aufgabe gemacht den Begriff der Gesundheitsförderung zu entstauben und Gesundheit für dein Unternehmen sexy und attraktiv zu machen, denn nur gesunde Mitarbeiter*innen führen zu einem gesunden und zukunftsfähigen Unternehmen.